2025-05-27 - Stadtrundfahrt durch Tirana

Vor der Ankunftshalle fanden wir unseren Guide, der sich als ‚Vhabi‘ vorstellte. Schön langsam kamen auch die anderen Teilnehmer unsere Reisegruppe. Nur zwei Damen fehlten. Bei der einen ging der Koffer verloren und es dauerte einige Zeit, bis sie alle Formalitäten erledigt hatte. Jetzt hofft sie, dass ihr Gepäck bald nachgeliefert wird.
 
Wir wurden nun zu einem Kleinbus gebeten und fuhren zuerst in die Innenstadt von Tirana. Tirana ist die Hauptstadt Albaniens, hat ca. 500.000 (Stadt), über 900.000 im Ballungsraum und liegt im Zentrum Albaniens, nahe dem Fluss Lana.
Archäologische Funde belegen Besiedlungen seit der Antike in der Umgebung. Tirana wurde 1614 von dem osmanischen General Sulejman Pascha als Siedlung mit Moschee, Bad und Basar gegründet und ist seit 1920 offiziell Hauptstadt Albaniens. Unter Enver Hoxha wurde Tirana zum politischen Zentrum des kommunistischen Regimes. Es entstanden große Plattenbauten, breite Prachtstraßen und monumentale Gebäude. Religiöse Gebäude wurden vielerorts zerstört oder zweckentfremdet. Mit dem Ende des Kommunismus begann ein rasanter Wandel. Tirana wurde modernisiert, viele Gebäude bunt gestrichen und neue, westlich geprägte Bauprojekte umgesetzt. Die Stadt hat sich zu einem kulturellen und wirtschaftlichen Zentrum der Region entwickelt.
 
Aus den abgedunkelten Fenstern unseres Busses heraus, konnten wir erste Eindrücke der Stadt sammeln.



 
Zuerst besuchten wir den Skanderbeg-Platz. Dies ist das kulturelle und politische Herz der Stadt und wird von zahlreichen bedeutenden Gebäuden umgeben, darunter das Tirana International Hotel, die Et'hem-Bey-Moschee, der Uhrturm, das Historische Nationalmuseum und mehrere Ministerien.




 
Die Auferstehungskathedrale ist die zentrale Kirche der albanisch-orthodoxen Kirche und befindet sich im Herzen von Tirana. Sie wurde am 24. Juni 2012 eröffnet und zählt zu den größten orthodoxen Kirchen auf dem Balkan. Das Hauptgebäude besitzt eine 26Meter breite Kuppel, die 23Meter hoch ist. Daneben steht ein 46Meter hoher Glockenturm.




 
Wir schlenderten weiter durch die Innenstadt und lernten dabei Tirana kennen als sehr saubere Stadt mit vielen Grünflächen und einigen Bezügen zu Österreich, wie einige Würstelstände und ein Rogner Hotel.



 
Bemerkenswert war auch das ‚Postbllok-Checkpoint-Memorial‘  im Gedenken an die kommunistische Herrschaft mit folgenden Objekten.

Betonträger aus dem Spaç-Gefängnis: Diese stammen aus dem berüchtigten Arbeitslager Spaç, in dem politische Gefangene unter harten Bedingungen inhaftiert waren.
Bunkeranlage: Ein typischer Ein-Mann-Bunker aus der Zeit des Diktators Enver Hoxha, der Teil eines landesweiten Netzwerks von über 173.000 Bunkern war. Diese Bunker wurden in den 1960er Jahren errichtet, als Albanien sich von der Sowjetunion abwandte und eine Invasion befürchtete.
Segment der Berliner Mauer: Ein 2,6 Tonnen schweres, mit Graffiti bedecktes Fragment der Berliner Mauer, das von der Stadt Berlin als Geschenk an Tirana übergeben wurde.



 
Nun wurde es Zeit in unser ‚Te Stela Hotel‘ zu fahren. Dies ist nicht nur ein einfaches Hotel, sondern ein Sport- und Wellness-Hotel, mit einer großen Poolanlage außen, aber auch im Inneren. Praktischerweise ist auch gleich eine Brauerei an das Hotel angeschlossen.




 
Dort wurden wir schnell eingecheckt und bekamen ein riesiges Zimmer mit zwei Doppelbetten, einem Einzelbett, einer Ausziehcouch, einem Fauteuil und einem Schreibtisch.



 
Da wir erst um 19:00 von der Stadtrundfahrt zurückkamen und für 19:30 das Abendessen angesagt war, blieb nicht viel Zeit, um das Zimmer genießen zu können. Wir packten nur das notwendigste aus, um dann gleich Abendessen zu gehen.
Der Speisesaal war schön dekoriert und das Essen war auch gut. Es gab griechischen Salat, Penne Carbonara, Hühnerfilet, Obst und ausgezeichnetes Bier.




 
Auf dem Weg zurück in unser Zimmer konnten wir noch die Hotelanlage bei Nacht genießen.



Unsere heutige Tagestour in Tirana: