2025-05-31 - Butrint und Ksamil

Auch im ‚Mediterrane Hotel‘ gab es ein ausgezeichnetes Frühstück und um 8:40 ging die Fahrt zu den Ausgrabungen von Butrint los. Für die 20 Km benötigten wir eine knappe halbe Stunde und waren deshalb kurz nach der Eröffnung des Nationalparks von Butrint vor Ort und konnten so der prognostizierten Hitze und dem kurz darauffolgenden Massenansturm entgehen.
 
Der Ursprung von Butrint reicht zurück bis ins 8. Jahrhundert v.Chr. zunächst als illyrische Siedlung, dann als griechische Kolonie. Es folgten Römer, Byzantiner, Venezianer und Osmanen jede Epoche hat hier ihre Spuren hinterlassen. Die Ruinenstadt wurde 1992 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Ein Rundweg führt auf teils schattigen Pfaden vorbei an den eindrucksvollsten Überresten.
 
Schon kurz nach dem Eintritt bekommt man einen Eindruck von der Größe der Ausgrabungen. Bisher sind nur rund 14 Prozent des gesamten Areals auch ausgegraben. Schon nur der kleine Teil der bisherigen Ausgrabungen flößt dem Besucher Respekt ein. Hier stand ein dem Gott Asklepios (Gott der Heilkunst) geweihtes Heiligtum.





 
Aufgrund des niedrigen Grundwasserspiegels kommt es bei den Ausgrabungen häufig zu Wassereintritten. Diese für Archäologen schlechte Gegebenheit nutzen Schildkröten als wunderbaren Lebensraum.



 
Das griechisch-römische Theater ist nahezu perfekt erhalten, stammt aus dem 3. JH n.Chr und ist direkt an einer Quelle gelegen. In der Antike bot es Platz für rund 2.500 Zuschauer.



 
Die antike Taufkapelle vom Anfang des 6. Jahrhunderts hatte einst einen kunstvollen Mosaikboden.



 
Die frühchristliche Basilika aus dem 6. Jahrhundert ist ein weiterer Höhepunkt des Parks. Ihre majestätischen Ruinen und der Mosaikboden, der teilweise noch zu sehen ist, zeugen von der religiösen und architektonischen Bedeutung Butrints in der byzantinischen Ära.




 
Die antike Stadt hatte auch einige Eingangstore, wobei das Löwentor eines der wichtigsten Tore war, da es direkten Zugang zur Lagune von Butrit und weitergehend zum Ionischen Meer hatte.




 
Vom Löwentor ging es kurz, aber steil bergauf bis zur Festung deren älteste Spuren sich bis ins 8. Jahrhundert v. Chr. zurückverfolgen lassen. Die Hauptbauten stammen aus dem 14. Und 16. Jahrhundert n.Chr. und wurden teilweise 1930 wieder aufgebaut. Von hier aus gönnt man sich gerne einen Blick in die Umgebung.




 
In der Festung ist auch ein Museum angesiedelt, dass wertvolle Funde der Ausgrabungen in einer zeitgeschichtlichen Darstellung zeigt.



 
Noch steiler als bergauf, ging es über unzählige Stufen bergab zum Parkplatz. Ein paar Blumen verschönerten uns den Weg dorthin.



 
Vom Parkplatz fuhren wir nur 5 Km bzw. 10 Minuten bis nach Ksamil. Mit ihren 3.000 Einwohnern und der direkten Lage an der Albanischen Riviera gehört es zu den beliebtesten Reisezielen des Landes.




 
Der feine weiße Sand und das türkisfarbene Wasser vermitteln ein fast karibisches Flair. Jedoch ist der Stand sehr schmal und dadurch auch sehr schnell überlaufen. Sowohl in Strandnähe als auch in der Stadt selbst herrscht reges Bautreiben. Das Ergebnis sind riesige Hotelburgen ohne Charme und so verhältnismäßig viele Bauruinen. Ksamil als eine für uns interessante Urlaubsdestination könnten wir uns nicht vorstellen.



 
Aber vielen Leuten gefällt es hier und sie treiben auch alle möglichen Wassersportarten.



 
Wir hatten von 12:00 bis 14:00 Freizeit in Ksamil und nutzten die Zeit für einen kleinen Besuch direkt am Strand. Den Rest der Zeit verbrachten wir mir einem Paar aus unserer Gruppe auf der Terrasse eines Restaurants, genossen den Blick auf das Meer und genehmigten uns ein kleines Mittagessen und ein großes Bier. Edith hatte einen Prosciutto-Salat und ich genoss eine Gemüsecremesuppe.



 
Gegen 14:30 waren wir wieder in unserem Hotel und nutzen die Zeit bis zum Abendessen für eine Regenerationssession,
 
Um 19:00 waren wir so weit ausgeruht, dass wir ohne Probleme am Abendessen teilnehmen konnten. Es gab Vorspeisenteller, Risi-Pisi, gebratenen Fisch und als Nachtisch mit Alkohol getränkten Kuchen. Wie immer war das Essen sehr gut, wenn auch das Essen des Fischen wegen der Grätensuche etwas mühsam war.

Unsere heutige Tagesroute: