Unser ‚Te Stela Hotel‘ bot ein riesiges Frühstücksbuffet
mit allem, was das Frühstücksherz erfreut. Trotz leichtem Gedränge an besagtem
Buffet, ließen wir es uns schmecken und waren nicht aus der Ruhe zu bringen.
Um 8:30 starteten wir den nicht allzu langen Weg von ca.
200 Km nach Korca. Aber die Fahrtzeit betrug ca. fünf Stunden, da wir teilweise
noch Abstecher, Umwege und doppelte Wege fuhren.
Die Route führte uns über einige landschaftliche Besonderheiten.
Zuerst überquerten wir den Krraba-Pass (ca. 600 m Höhe), der zwischen Tirana
und Elbasan liegt. Diese Passstraße windet sich durch bewaldete Hänge und
bietet Panoramablicke auf das Erzen-Tal.
Bevor wir Pogradec erreichten, mussten wir neuerlich
einen Pass überqueren. Der Qafë Thana-Pass (ca. 937 m Höhe) markierte den
höchsten Punkt auf der normalen Strecke zwischen Tirana und Korec. Von hier aus
hatten wir auch den ersten Blick auf den Ohridsee.
In der Nähe von Pogradec befindet sich das Dorf Lin. Laut den
Erzählungen der Einheimischen soll Lin die älteste Siedlung Albaniens, wenn
nicht auch noch vom ganzen Balkan, bzw. von Europa, bzw. der ganzen Welt, sein.
Es liegt auf einer Landzunge, die in den Ohridsee hineinragt
und hat mit seinen alten bzw. uralten Steinhäusern, gemischt mit
zeitgenössischen Bauten, ein besonderes Flair.
Als nächsten fuhren wir nach Pogradec. Pogradec liegt in
unmittelbarer Nähe der albanisch-nordmazedonischen Grenze und ist eine der
wichtigsten Städte entlang des Ohridsees und profitiert von dieser
atemberaubenden Kulisse und bietet zahlreiche Möglichkeiten, diese einzigartige
Natur zu erkunden.
Wir hatten hier eine Stunde Aufenthalt, die wir dazu nutzten,
auf der Strandpromenade zu flanieren und anschließend im Seerestaurant den
herrlichen Ausblick zu genießen.
Nach dieser idyllischen Pause am See machten wir einen Abstecher
in die Berge Südalbaniens, wo wir auf ca. 1.160 Meter Seehöhe das Dorf
Voskopoja besuchten. Von den ehemals 22 Kirchen sind nur mehr wenige erhalten.
Wir wollten uns die St. Nikolaus Kirche, die für ihre Fresken berühmt ist,
ansehen. Leider war gerade heute niemand erreichbar, der uns die Kirche öffnen
hätte können. So mussten wir uns mit dem Blick von außen auf die Kirche und den
Kreuzgang begnügen.
Von der Kirche fuhren wir direkt nach Korca in unser ‚Bocca Hotel‘. Auch hier ging die Zimmerverteilung flott und wir hatten wieder das Glück ein großes Dreibettzimmer zu erwischen, noch dazu mit schöner Aussicht.
Als wir am Zimmer waren, war es gerade 17:00 und wir hatten Freizeit
bis 19:00. Wir wollten diese Zeit nutzen, um uns etwas in der Stadt umzusehen.
Naheliegend war der Besuch der Auferstehungskathedrale, welche die bedeutendste
orthodoxe Kirche in Korca und einer der größten Kirchen von ganz Albanien ist.
Sie hat einen dreischiffigen Grundriss mit zentraler Kuppel, zwei Glockentürme mit Klangarkaden, eine Fassade aus cremeweißen Steinen und roten Ziegeln, teilweise rosa bemalt und steht leicht erhöht auf einer Estrade und ist über breite Treppen erreichbar.
Sie hat einen dreischiffigen Grundriss mit zentraler Kuppel, zwei Glockentürme mit Klangarkaden, eine Fassade aus cremeweißen Steinen und roten Ziegeln, teilweise rosa bemalt und steht leicht erhöht auf einer Estrade und ist über breite Treppen erreichbar.
An der Stelle der heutigen
Kathedrale befand sich bis 1967 die Sankt-Georgs-Kathedrale, die während der
atheistischen Kampagne des kommunistischen Regimes unter Enver Hoxha zerstört
wurde. Nach dem Zusammenbruch des Regimes und der Aufhebung des
Religionsverbots begann 1992 der Bau der neuen Kathedrale, der 1995
abgeschlossen wurde. Der Innenraum ist mit kunstvoll gestalteten Seiten- und
Kuppelwänden ausgestattet.
Da wir noch genügend Zeit hatten,
schlenderten wir der Fußgängerzone entlang bis zum ehemaligen Basar, der aber inzwischen
abgerissen wurde und durch eine Menge Restaurants und Kaffeehäuser ersetzt
wurde.
Im Restaurant Le Petit Secret wurde
uns sein sehr gutes Abendessen serviert. Es wurden uns nur lokale Speisen
serviert, von denen wir nicht nur den Namen, sondern auch die Zutaten nicht
wussten, sondern uns einfach durchkosteten. Es gab Salat, einige Vorspeisen und
verschiedenes Faschiertes als Hauptgang. Ein Kuchen mit Likör verfeinert und
ein extra Stamperl davon bildeten die Nachspeise. Geschmeckt hat es nicht nur
uns, sondern allen aus der Gruppe.
Am Weg zurück ins Hotel passierten
wir die beleuchteten Lokale des Basars und die Auferstehungskathedrale war
ebenso schön beleuchtet.
Unsere heutige Tagestour: